Kreativität

geschrieben von Lumina

Viele Menschen habe eine begrenzte Vorstellung davon was kreativ ist. Unter einem kreativen Menschen verstehen sie im allgemeinen einen Künstler, einen Maler, Dichter, Musiker, Tänzer. Doch in unserem Leben kann alles was wir tun kreativ sein. Kreativität hat nicht nur mit einer bestimmten Aktivität zu tun, wie malen, Bildhauern, dichten, tanzen oder musizieren.

Alles was wir voller Freude tun, mit Liebe und Hingabe ist im Grunde kreativ.

Wenn das Göttliche als „Die Schöpferkraft“ bezeichnet wird, dann werden wir immer göttlicher, je kreativer wir sind.  

Alle Kinder sind schöpferisch, doch nach und nach machen wir sie immer geschäftstüchtiger, unehrlicher und ehrgeiziger. Sobald ein Mensch ehrgeizig wird verschwindet seine Kreativität, er schielt nur noch auf den Erfolg.

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Die Lebenseinstellung vieler Menschen hängt von Geld und Macht ab, das ist sehr destruktiv und wir können es überall in der Wirtschaft und Politik und in den Medien beobachten. Viele Menschen sind unglücklich, krank oder gelangweilt, sie sind Zuschauer und konsumieren alles was ihnen geboten wird.

Ein Mensch der in allem was er  tut, kreativ ist wird in seinem Inneren der reichste Mensch sein, von Freude  erfüllt, auch wenn er äußerlich keinen Erfolg hat, nicht berühmt wird und vielleicht kaum finanzielle Mittel besitzt. Dafür besitzt er aber einen inneren Reichtum, der ihm eine große Befriedigung verschafft.

Um kreativ zu werden müssen wir herausfinden was uns begeistert und wozu wir uns hingezogen fühlen. Alles was uns innerlich erfreut kann ein Weg zur  Kreativität sein. Jede noch so unbedeutende Tätigkeit, die wir jedoch mit Bewusstsein verrichten, kann zu etwas Schöpferischem werden, wenn wir es zulassen. Dann sprudeln neue Ideen in unserem Inneren und wir sind im Einklang mit der Natur, dem Leben und dem Universum. Wenn wir nur dem Werk verpflichtet, ohne Zutun unseres Egos handeln, beginnt das Göttliche durch uns hindurchzufließen. Solcherlei entstandene Kunstwerke vermehren die Schönheit in der Welt. Wirkliche Kunst wird geboren wenn ein Künstler eins mit seiner Kunst wird.

Künstler, die nach Ruhm und Anerkennung streben missbrauchen häufig die Kunst für ihre Ego-Trips. Sie brüsten sich mit ihren Werken und sind eifersüchtig aufeinander. Ein wahrhaft kreativer Mensch kümmert sich nicht um Berühmtheit, er ist erfüllt von etwas Größerem. Dann ist Kunst kein Tun, kein „Können“  sondern ein Geschehen-lassen. Bei einer kreativen Handlung wächst der Handelnde über sich selbst hinaus.

Er ist völlig entspannt, meditativ, in Einheit mit der gesamten Existenz. Dann strömt Inspiration aus höheren Ebenen in ihn und sein Werk ein. Und das kann jeder sensible Betrachter oder Hörer sofort empfinden und sich erhoben fühlen.

Um kreativ zu werden brauchen wir nichts anderes als unser Ego abzubauen, es nicht mehr zu stärken und zu nähren durch unseren Ehrgeiz und unser Geltungsstreben. Wenn das Ego verschwindet ist alle Kunst wahr und schön. Wenn wir mit unserer Kunst berühmt werden wollen, heißt das nur dass wir nicht an unserem eigenen Potential interessiert sind, sondern an der Meinung der anderen Leute.

Eine kreative Handlung wird nicht dadurch belohnt dass wir berühmt werden, ihr Lohn liegt in der Handlung selbst, in der Stille, der Freude, dem Staunen über das gelungene Werk.

Viele Menschen denken ein kreativer Ausdruck in der Kunst benötige keine Technik, doch das ist nur bedingt richtig. Menschen die  sich mit Hilfe der Kunst selbst heilen oder erforschen wollen, benötigen sie vielleicht nicht, doch dann handelt es sich bei den entstandenen Werken eher um eine Kunst-Therapie, die den Patienten entspannt  und evtl. verborgene Probleme ans Tageslicht bringt.

Es ist keine echte Kunst, denn sie entsteht aus einer Neurose. Jeder, der zum Beispiel ein solches Gemälde betrachtet, wird sich auch bald krank fühlen, denn die Krankheit des Künstlers fließt in das Geschaffene hinein.  

Moderne Kunst, moderne Musik sind meist disharmonisch, es findet sich nur selten etwas Schönes darin. Das ist auch kein Wunder, denn der moderne Mensch leidet und das zeigt sich auch in der Kunst. Sie ist ein Spiegel, denn Künstler sind die sensibelsten Menschen der Gesellschaft, deshalb merken sie zuerst was geschieht. Die moderne Kunst spiegelt die inneren Konflikte, Spannungen und Bedürfnisse der Gesellschaft wider. 

Wenn man z.B. ein Bild von Picasso ansieht fühlt man sich unwohl, etwas wird „verrückt“. Die moderne Malerei und die Fotografie halten verstärkt nach dem Hässlichen in der Welt Ausschau, auch die Musik besteht vielfach aus Disharmonien.

Im Gegensatz dazu heben  die großen Meister, Komponisten und Dichter die Seele eines jeden Menschen empor und vermitteln ihr einen Eindruck von göttlicher Freude und Harmonie.

Wenn aber die Kunst NUR Technik ist, sei sie auch noch so vollendet, kann man sie auch nicht als Kunst bezeichnen, denn dann fehlt das Seelenvolle darin. Die Kunstwerke wirken wie tot, etwas Wesentliches fehlt, das Bild spiegelt nur die Persönlichkeit des Malers wider..  Diese Art Bilder findet man oft bei Künstlern, die immer wieder das gleiche Motiv für den Verkauf malen, bzw. sich selbst kopieren.

Das Wundervolle erscheint nur wenn der Künstler in seiner Kunst aufgeht und nicht mehr getrennt ist von ihr. Das vermag keine Technik zu vermitteln.

Im Zen gibt es eine uralte Tradition, die sagt: „Wenn du Maler werden willst, dann lerne zwölf Jahre lang die Technik des Malens so vollkommen wie es nur geht, und dann vergiss zwölf Jahre lang die ganze Technik und die ganze Malerei – mache etwas anderes. Wende dich vollkommen von der Malerei ab, vergiss sie ganz, als ob du nichts damit zu tun hättest. Und dann, eines Tages, beginne wieder zu malen“ ….

Indem wir ein inspirierendes Gemälde betrachten, eine Sinfonie von Mozart oder Beethoven hören und einem Tänzer wie Nijinsky zusehen werden wir in eine andere Welt entführt, wir wachsen über uns selbst hinaus. Es gibt Künstler die durch ihre Werke Herzen öffnen können und damit imstande sind eine neue Art von Wahrnehmung beim Publikum zu erwecken. Sie sind fähig die Seelen der Menschen zu verändern. Auch große Dichter haben diese Fähigkeit des Verwandelns. 

Kunst hat dann eine ähnliche Funktion wie Religion, sie verbindet und inspiriert, sie kann uns in tiefe Bereiche führen die uns sonst verschlossen geblieben wären. Es scheint als ob sich in unserer Zeit viele Menschen zu künstlerischen Tätigkeiten hingezogen fühlen, es gibt unzählige Kurse und Aktivitäten, worin jeder nach seiner Begabung auswählen kann.

Ich denke, ein Mensch kann nur glücklich werden, wenn er kreativ sein Leben gestaltet. Kreativität hat viele Gesichter und jeder kann kreativ sein, wenn er sich meditativ und mit voller Hingabe seinem Tun widmet.

Durch Zuschauen werden wir den Sinn unseres Lebens nicht finden, wir müssen teilnehmen und viele Dinge im Leben ausprobieren. Es gibt keinen Sinn des Lebens an sich, aber wir haben die Freiheit ihn zu erschaffen. Darum ist es eine solche Freude und ein Abenteuer kreativ zu sein. Wir bekommen vom Leben das zurück was wir ihm geben. Dazu gehört es schöpferisch zu sein, denn nur dann werden wir wirklich leben.

In Liebe, Lumina

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@Steven Black

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30 Kommentare

    • @ Klaus Weber

      Natürlich möchte ich nicht abstreiten, dass TM die Kreativität steigern kann. Entspannung ist etwas ganz Wesentliches und ebenso eine wesentliche Voraussetzung für Kreativität.

      Meiner Ansicht nach liegt das an einem beruhigenden und schlaffördernden Effekt der Transzendenten Meditation. Und um diese Fähigkeit ist es im modernen Leben sehr schlecht bestellt.

      Als spirituell würde ich TM aber nicht bezeichnen, denn eigentlich bedeutet Meditation ja Bewusstheit. Ein spiritueller Geist muss ganz wach sein, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das durch das Wiederholen von Mantren erreichbar ist. Zaubersprüche werden diese Mantren auch nicht sein, welche den Übenden zur Öffnung der spirituellen Ebene , zu einem völligen Erwachen aus seinen Träumen herausführen. TM ist m.E. gut für den Körper und den Verstand, aber wirkliche Bewusstheit kann es in meinen Augen nicht erreichen.

      LG von Lumina

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      • Liebe Lumina,

        TM ist m.E. gut für den Körper und den Verstand, aber wirkliche Bewusstheit kann es in meinen Augen nicht erreichen.

        Ich lieeeeeeeeeeeeeeeeeebe diesen Kommentar! 😉

        herzliche Grüße,

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      • Hallo Lumina,

        über deine Antwort, insbesondere über den Ausdruck „schlaffördernd“ musst ich laut lachen. Offenbar hast du dir die Links nicht angesehen. Transzendentale Meditation ist zwar gut gegen Schlaflosigkeit. Tatsächlich hat uns Maharishi aber die TM gebracht, um unsere Wachheit zu fördern. Erhöhte Wachheit bedeutet bessere Reaktionsgeschwindigkeit, eine bessere Geist-Körper-Koordination, klareres Denken, d.h. bessere Intelligenz, erweiterte Wahrnehmung und bessere Konzentrationsfähigkeit. All das verbessert sich durch TM. http://www.lebensqualitaet-technologien.de/geistiges_potenzial_c.html. Je tiefer die Ruhe in der Meditation, desto größer ist die Wachheit und Dynamik danach. Im Laufe der Zeit entwickeln sich höhere Bewusstseinszustände. Im sog. Kosmischen Bewusstsein bleibt die Wachheit auch im Schlaf und im Traum erhalten. Wenn an das zum ersten Mal erlebt, kann man erschrecken. Man ist wach, aber kann den Körper nicht bewegen, da dieser schläft.
        http://www.lebensqualitaet-technologien.de/gehirnwellenmessungen_b.html#Anchor-10630
        Maharishi definiert Spiritualität als die Erfahrung von Transzendentalem Bewusstsein oder den höheren Bewusstseinszuständen. http://www.lebensqualitaet-technologien.de/tm-kurs.html#Anchor-9515. Die Entwicklung dieser höheren Bewusstseinszustände lässt sich durch EEG-Messungen und psychologische Untersuchungen nachweisen. http://www.lebensqualitaet-technologien.de/tm-forschung_neu/tm-forschung_neu.html#Anchor-Highe-14475.

        LG Klaus

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        • @ Klaus Weber

          Deine Links hören sich beeindruckend an, was ja immer von Menschen, die von einer Methode überzeugt sind, in ihren Berichten so sein wird.

          All die Studien kann ich natürlich weder bestätigen , noch widerlegen.

          Was mich immer etwas bedenklich stimmt, ist , dass EINE Methode für ALLE gelten – und bei ALLEN das Gleiche auslösen soll.
          Es ist doch schön, dass Du Deine „Heimat“ dort gefunden hast, für mich wäre, so denke ich, eine andere Meditationspraxis sinnvoller.

          Liebe Grüße von Lumina

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          • Was mich immer etwas bedenklich stimmt, ist , dass EINE Methode für ALLE gelten – und bei ALLEN das Gleiche auslösen soll.
            Hallo Lumina,
            ich kann deine Bedenken verstehen. Aber die wissenschaftlichen Fakten sind eindeutig. TM bringt reproduzierbare Wirkungen hervor und ist deshalb eine wissenschaftliche Methode. Sie ist universell und wirkt bei einem Eskimo genauso wie bei einem Südseeinsulaner oder einem Indianer, ob Mann, Frau oder Heranwachsenden, und zwar deshalb, da TM auf der Hardware-Ebene des Gehirns funktioniert, die bei der gesamten menschlichen Spezies identisch ist. Insofern ist TM einzigartig. Andere weniger wirksame Methoden beruhen auf der Software des Gehirns, den kulturellen, religiösen, weltanschaulichen und sonstigen Prägungen. TM erzeugt einen Resonanzzustand im Gehirn, einen Zustand maximaler Ruhe, durch den nutzloser Datenmüll (Stressfolgen) aufgelöst wird. Ruhe ist der Weg – in der Stille liegt die Kraft.

            Liebe Grüße
            Klaus

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            • Hi Klaus,

              TM erzeugt einen Resonanzzustand im Gehirn, einen Zustand maximaler Ruhe, durch den nutzloser Datenmüll (Stressfolgen) aufgelöst wird. Ruhe ist der Weg – in der Stille liegt die Kraft.

              Das bestätigt eigentlich Luminas Ansicht, der Verstand liegt hierbei im Vordergrund, daß mag hilfreich sein, doch
              der Verstand ist nicht die wichtigste Ebene.

              lg,

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              • Hi Steven,

                der Verstand ist bei der TM nicht involviert, da der Vorgang völlig automatisch und mechanisch abläuft. Jeder der einen einfachen Gedanken denken kann, kann erfolgreich TM praktizieren. Selbst Kinder ab dem 5. Lebensjahr können das. TM verbessert nicht nur die geistigen Fähigkeiten, sondern auch die Gesundheit und die zwischenmenschlichen Beziehungen, sowie die Fähigkeit, sich spontan richtig zu verhalten.

                LG Klaus

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                • Hej Klaus!

                  Stimmt es, was bei Wikipedia steht, dass bei TM der Name einer Hindu-Gottheit als Mantra verwendet wird?

                  LG
                  Veron

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                  • Hi Veron,

                    das kannst du selbst nachprüfen. Die Mantren der TM findest du im Internet ebenso wie die Namen der Hindu-Gottheiten. Schau einfach mal, ob die übereinstimmen. Mir hat sich jedenfalls auch nach 44 Jahren TM noch keine Hindu-Gottheit vorgestellt. Auch von anderen Meditierenden habe ich noch nie derartiges gehört.

                    LG Klaus

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                    • Hej Klaus!

                      Ich fand es recht schwierig überhaupt etwas Konkretes darüber zu finden, deshalb fragte ich.

                      Nun habe ich also gezielt Mantra und Transzendentale Meditation eingegeben, und die erste Seite (www.universal-path.org/mmantrad.htm) informierte u.a. über Mantren, die
                      AING „Hindugottheit Saraswati“
                      NAMAH „Ich verbeuge mich“
                      enthalten.
                      Auf http://www.muz-online.de/religion/mantras.html fand ich dann noch:
                      „ Jeder TM-Schüler erhält ein zweisilbiges Mantra, das vom Bija-Mantra einer hinduistischen Gottheit abgeleitet ist (z.B. der Bija der Göttin Lakshmi „Shreem“ wird bei TM zu „Shirim“).“

                      Also da habe ich schon Zweifel, ob Du wirklich von dem sprichst, was da im Internet als Transzendentale Meditation beschrieben wird.

                      Und wenn ich denke, dass ich, hätte ich es mal kennengelernt und versucht, jahrelang täglich Verehrung für eine Hindu-Gottheit ausgesprochen hätte, wird mir ganz komisch.
                      Abgesehen davon, dass ich aus meinem Inneren heftigen Widerstand dagegen wahrnehme, Meditationszeit mit der Wiederholung eines zweisilbigen Mantras zu verbringen.

                      LG
                      Veron

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                    • Hi Veron,

                      ich muss zugeben, dass ich mich mit dieser Thematik kaum befasst habe. Im TM-Lehrerkurs wurde nie erwähnt, ob einem Mantra eine Hindu-Gottheit zugeordnet ist. Jedenfalls benutzen wir keine Mantren mit Namen von Gottheiten wie Vishnu, Brahma, Sarasvati, Shiva, Ganesh und dgl. Ich kann dir aber versichern, dass die Mantren sehr positiv wirksam sind, wenn sie von einem kompetenten Lehrer übermittelt werden – und darauf kommt es doch schließlich nur an. Es gibt vieles im Leben, was wir nicht verstehen (z.B. die Details eines Computers). Auf die Funktion und den praktischen Wert hat das aber keinen Einfluss.

                      LG Klaus

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      • Maharishi hat aus der Vedischen Wissenschaft die Wissenschaft der Kreativen Intelligenz abgeleitet, in der Ursprung, Entfaltung, Reichweite und Anwendung der Kreativen Intelligenz systematisch dargestellt werden.
        http://www.maharishischool.ch/de/wissenschaft-der-kreativen-intelligenz.html

        LG Klaus

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  • Ich glaube, dass Kunst, so wie oben beschrieben, also greifbare, sichtbare, hörbare Kunst nicht unbedingt mit Kreativität zu tun hat.
    Ich würde das ganz klar trennen.
    Wenn ich den Bericht richtige gelesen habe, dann ist es gerade die studierte Form, die die echte Kunst ausmacht. In ihrer erarbeiteten Vielfalt.
    Kreativität ist alltäglich – auch das lese ich aus dem Bericht heraus. Man muss sie nur zulassen.
    Ich selbst wurde mit vielen Talenten gesegnet und bin dafür dankbar, denn sie bereichern meinen Alltag unendlich.
    Es kann aber auch quälend sein, wenn der schnöde Alltag die eigene kreative Schaffenskraft einfach nicht zulässt – unterdrückt.
    Also abstauben gegen Kleid nähen, Bad putzen gegen Bild malen, Eintopf kochen gegen Möbel designen…… da heisst es dann die Kreativität im Alltag zu suchen. Wohl dem, der sie beim Kartoffel schälen findet…..

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  • Liebe Ingrid O!

    Da musst Du mich aber missverstanden haben : Zitat : “ Wenn ich den Bericht richtige gelesen habe, dann ist es gerade die studierte Form, die die echte Kunst ausmacht…“

    Eigentlich schrieb ich doch das Gegenteil davon gleich am Anfang: “ …
    Unter einem kreativen Menschen verstehen sie im allgemeinen einen Künstler, einen Maler, Dichter, Musiker, Tänzer. Doch in unserem Leben kann alles was wir tun kreativ sein. Kreativität hat nicht nur mit einer bestimmten Aktivität zu tun, wie malen, Bildhauern, dichten, tanzen oder musizieren.
    Alles was wir voller Freude tun, mit Liebe und Hingabe ist im Grunde kreativ….“ & „…Das Wundervolle erscheint nur wenn der Künstler in seiner Kunst aufgeht und nicht mehr getrennt ist von ihr. Das vermag keine Technik zu vermitteln…“

    Also ist auch das Kartoffelschälen oder Abwaschen „Kunst“ wenn es mit Liebe und Bewusstsein erfüllt ist. Somit würde ich Kunst und Kreativität nicht trennen, sie bedingen einander. Auch beim Kartoffelschälen benötigt man eine gewisse „Technik“ .

    Aber diesen quälenden Zeitmangel ( vor allem während meiner Berufstätigkeit) kenne ich auch von meinem Malen her. Da half nur, sich diese Zeit irgendwie konsequent zu reservieren und sich nicht ablenken zu lassen.

    Liebe Grüße von Lumina

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  • Zitat Moderne Kunst, moderne Musik sind meist disharmonisch, es findet sich nur selten etwas Schönes darin. Das ist auch kein Wunder, denn der moderne Mensch leidet und das zeigt sich auch in der Kunst. Sie ist ein Spiegel, denn Künstler sind die sensibelsten Menschen der Gesellschaft, deshalb merken sie zuerst was geschieht. Die moderne Kunst spiegelt die inneren Konflikte, Spannungen und Bedürfnisse der Gesellschaft wider.

    Wenn man z.B. ein Bild von Picasso ansieht fühlt man sich unwohl, etwas wird “verrückt”. Die moderne Malerei und die Fotografie halten verstärkt nach dem Hässlichen in der Welt Ausschau, auch die Musik besteht vielfach aus Disharmonien.

    Im Gegensatz dazu heben die großen Meister, Komponisten und Dichter die Seele eines jeden Menschen empor und vermitteln ihr einen Eindruck von göttlicher Freude und Harmonie….“

    Ist denn hier gar keiner, der die moderne Kunst verteidigt? 🙂
    Zum Beispiel: “ Auch sie ist wichtig für die Bewusstwerdung der momentanen Zustände….. ?

    Würde mich interessieren, es gibt da bestimmt noch andere Ansichten als meine.

    Liebe Grüße von Lumina

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    • Hej Lumina!

      Warum willst Du denn, dass sie jemand verteidigt?

      Ich kann dem meisten, was so produziert wird an „Kunst“ nichts abgewinnen, und finde es grauenhaft, was in so manchem Büro herumhängt. Bei manchem kann ich mir noch denken, dass sich der „Künstler“ abreagiert oder seine Disharmonie zum Ausdruck bringt, aber es hilft ihm offenbar nicht, ja so mancher steigert sich noch mehr hinein. Und andere suchen offenbar nur nach etwas, das zuvor keiner gemacht hat, um berühmt zu werden.

      LG
      Veron

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      • Hallo Veron!

        Da stimme ich Dir ja vollkommen zu.

        Ich dachte nur, dass es doch auch Menschen geben muss, die „so etwas“ schön und erhebend finden. Es ist jedenfalls ( für mich) erstaunlich, wie viele Leute zu Ausstellungen mit abstrakter, sogenannter moderner Malerei gehen. Meine eigene Ansicht habe ich ja schon im Artikel geschrieben.

        LG von Lumina

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        • Hej Lumina!

          Es ist schon lange her, dass ich mit Leuten zu tun hatte, die zu Ausstellungen gehen, in denen Objekte oder Bilder gezeigt werden, die ich als disharmonisch oder zumindest irgendwie sinnlos empfinde, oder sogar zu „Aktionskunst“. Ich habe keine Ahnung, ob welche dabei sind, die solches als schön empfinden (weil es zu ihrem inneren Zustand passt) oder ob es nur darum geht, dazu zu gehören, up to date zu sein, den „Kunstexperten“, die da irgendwas reininterpretieren und alles mögliche daherfaseln, zuzustimmen.

          Ich glaube nicht, dass hier viele solche Leute mitlesen.
          LG
          Veron

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  • KREATIVITÄT ist ein wunderbarer Weg,
    das „innere Licht“ mit anderen zu teilen,
    die vielleicht schönste Form der Quelle
    mit der „Welt da draußen“ zu kommunizieren !
    Deshalb ist jede Bewertung von Kreativität bzw.
    von kreativen Werken – welcher Form auch immer –
    ein schwieriges Unterfangen.
    Natürlich darf/kann man immer sagen:
    „Das gefällt mir/gefällt mir nicht“ o.
    „Das ist für mich stimmig/nicht stimmig“,
    aber das Recht einen definitiven Stempel aufzudrücken,
    a la „das IST gut/schlecht, richtig/falsch, schön/häßlich“
    hat – so glaube ich – niemand.

    Jedes kreative Werk –
    da wird mir wohl jeder zustimmen,
    der selbst schon kreativ tätig war o.ist –
    ist für den Schöpfenden/Erschaffenden wie ein „Baby“,
    das man „auf die Welt bringt“ –
    UND WER WOLLTE/SOLLTE SICH SCHON ERLAUBEN,
    DAS BABY EINES ANDEREN ABSCHLIEßEND ZU BEWERTEN.

    Ob man für kreatives Schaffen
    die „perfekte Technik“ erlernen muss ?
    Ist die „innere Gabe“ vorhanden,
    kann diese vielleicht ausgebaut,geschult, trainiert
    u. perfektioniert werden – sicherlich –
    aber die Betonung liegt – meiner Meinung nach –
    auf KANN, nicht MUSS, nicht zwingender Weise.
    Und ob es sich nun um „moderne Kunst“ handelt
    o. um „alte Meister“ halte ich nicht für entscheidend,
    das ist allenfalls eine Frage
    des persönlichen Geschmacks, aber keinesfalls ausschlaggebend
    für den Wert eines Werkes.

    Was den monitären Faktor betrifft –
    wenn jemand den Mut u. die Bereitschaft aufbringt zu sagen:
    „Ich möchte von meiner Kreativität LEBEN“,
    dann wird er/sie um einen gewissen, finanziellen Ehrgeiz
    nicht herumkommen – aus „überlebenstechnischen Gründen“.
    Das ist meiner Ansicht nach völlig in Ordnung
    u. schmälert den Wert
    des betreffenden, kreativen Schaffens in keinster Weise.

    Was ich persönlich wunderbar finde, ist die Tatsache,
    daß Kreativität ein großartiges Mittel
    des Energieausgleiches darstellt.
    Wo die finanziellen Mittel versagen/nicht vorhanden sind
    um sich dankbar/erkenntlich zu zeigen,
    um Energien des NEHMENS u. GEBENS auszugleichen,
    kann durch diese „GABE DES INNEREN LICHTES“
    etwas an andere zurückgegeben werden.
    Diese Gabe kann so vieles sein/umfassen –
    Bilder, Musik, literarische Werke, innere Weisheit, Wissen,
    Visionen, Ideen, Gedanken, Texte, Artikel usw., usw., usw. –
    und das alles KANN Kreativität bzw. kreativer Output sein.
    Dieser Output ist in aller Regel immer ein Geschenk !!!
    Ein Geschenk, sowohl an sich selbst –
    denn es ist zumeist eine große Freude
    den „inneren Schatz“ mit anderen zu teilen –
    als auch ein Geschenk an die Welt,
    eines, das wertgeschätzt werden sollte.
    Denn weit entfernt von Stolz o. Hochmut,
    tut es wohl jedem Menschen/jeder Seele gut –
    WERTGESCHÄTZT ZU WERDEN !!!

    In einer Zeit, wo so viele dazu neigen
    immer nur zu nehmen,zu nehmen, zu nehmen,
    zu konsumieren, zu konsumieren, zu konsumieren –
    die Weisheit, das Wissen, die Arbeit, die Werke,
    Texte, Artikel, Hilfe, Unterstützung, Informationen anderer –
    wäre/ist die EIGENE Kreativität –
    in welcher Form auch immer –
    eine wundervolle Möglichkeit einen Ausgleich zu schaffen.

    https://i0.wp.com/www.inner-light-meditation.com/images/Fotolia_17790204_XS.jpg

    DENN WO DAS EIGENE „INNER LICHT“ AUFLEUCHTET
    UND NACH AUßEN STRAHLT,
    WIRD AUCH IMMER DIE WELT
    EIN KLEIN WENIG HELLER UND STRAHLENDER 🙂 !!!

    LG Kerstin

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  • Jemand sagte mal einen sehr schönen Satz: „Kunst ist für mich, wenn das Kunstwerk auf etwas Größeres hinweist.“
    Eine schönere Definition habe ich noch nie gefunden.

    Wenn jemand abwäscht und im Atem und in der Gegenwart ist, dann ist das Abwaschen Kunst. Das Größere dahinter wird fühlbar, und ein Mensch, der hinzukommt, spürt dieses Größere und wird von ihm berührt.

    Wenn jemand wirklich zuhört, dann öffnet er sich etwas Größerem. Das ist Kunst. Der Mensch, dem zugehört wird, verwandelt sich – durch das Zuhören. Man braucht kein Wort zu sagen.

    Wenn jemand einen Pullover mit Liebe strickt, dann wird derjenige, der ihn trägt, sich wohler fühlen. Etwas Größeres wurde hineingewoben. Dies ist Kunst.

    Wenn jemand malt und einen Strahl der Schöpfung einfängt, dann ist das Kunst.

    Es gibt auch negative Kunst – Dali zum Beispiel. Er malte Tore zu etwas Erschreckendem hin – aber es ist Kunst. Es weist auf Größeres. Auch das Negative gehört zur Schöpfung, ist eine Urkraft.

    Noch kurz etwas anderes – zur TM. Ich habe weiß Gott mit Klaus Weber einige Diskussionen hier gehabt, und vor allem glaube ich nicht, daß man gleichzeitig dem persönlichen Glück und Gott nachjagen kann. Also Gesundheit, Geld, gute Laune PLUS Gotteserkenntnis – dazu reicht die Zeit eines Lebens einfach nicht. Entweder man jagt dem Geld nach, dann muß man aber alles diesem Gedanken unterordnen, oder man sucht Gott, aber dann kann man zwangsläufig nicht mehr so viel Gewicht auf das legen, was dem Ego so wünschenswert erscheint.

    Trotzdem muß ich jetzt eine Lanze für die TM brechen. Sie entstammt einer sehr alten Tradition, und sie ist wirksam. Es gibt weitaus schlechtere Sachen.

    Lumina, Du schreibst:
    Als spirituell würde ich TM aber nicht bezeichnen, denn eigentlich bedeutet Meditation ja Bewusstheit. Ein spiritueller Geist muss ganz wach sein, und ich kann mir nicht vorstellen, dass das durch das Wiederholen von Mantren erreichbar ist

    Der „spirituelle Geist“ hat ja erst Gelegenheit, zum Vorschein zu kommen, wenn der „normale Geist“ ruhiggestellt ist – was mit Mantren geübt werden kann oder mit dem Nicht Denken im Zen oder mit was auch immer. Mantren sind uralt, und sie haben einen Sinn. Außerdem gibt es noch Zuordnungen von Lauten mit den Kraftzentren – ein „U“ wirkt woanders wie ein „A“ usw. Es ist eine ganze Wissenschaft.

    TM kann – muß nicht – durchaus dazu verhelfen, daß man weiter kommt. Gut, Klaus Weber hat die Überzeugung, daß seine Methode die beste überhaupt ist, aber wenn ich ehrlich bin, dachte ich das auch von den Sachen, die ich gerade machte. Ob es Zen, Tchan, Taoismus oder was anderes war. Es gibt nichts Bestes, es gibt nur Geeigneteres oder Ungeeigneteres für den einzelnen Menschen.

    Ich bin und bleibe auch anderer Meinung wir Klaus, daß diese wissenschaftlichen Beweise von großer Wichtigkeit wären. Gut, Yoga kann man auch zur Gesundheit verwenden – nichts dagegen, aber die ursprüngliche Idee von solchen Wegen war, Gott zu finden. Ob gesund oder ob krank. Man muß wissen, was man an die erste Stelle setzt.

    Kurz und gut, abgesehen davon, daß die beste Tradition natürlich die ist, in welcher ich mich bewege (hustet), kann man TM durchaus machen. Wenn es einem liegt.

    Liebe Grüße
    Matthias

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    • Gut, Yoga kann man auch zur Gesundheit verwenden – nichts dagegen, aber die ursprüngliche Idee von solchen Wegen war, Gott zu finden. Ob gesund oder ob krank. Man muß wissen, was man an die erste Stelle setzt.

      Lieber Matthias,

      wenn eine spirituelle Methode nachhaltig die Gesundheit verbessert – und das lässt sich bei TM relativ leicht nachweisen – dann ist dasm. E. eine notwendige (wenn auch nicht hinreichende) Bedingung, dass sie auch zu Gott führt.

      LG Klaus

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    • Hej Matthias!

      Ich kann gut nachvollziehen, dass Du das, was Du tust, für die beste Methode hältst. Ich war auch einige Male sehr überzeugt .. .. inzwischen sehe ich deutlich, dass für den einen dies, für den anderen was anderes richtig ist. Je nach dem, was sich im Inneren verbirgt .. .. vielleicht auch je nachdem, was sich die Seele vorgenommen hat für das aktuelle Leben.

      Liebe Grüße
      Veron

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